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Gutsanlagen, Herrenhäuser, Schlösser und Parks: Historisches Zeugnis einer lebendigen europäischen Kulturlandschaft entlang der südlichen Ostseeküste (14.11 - 16.11.2025)
Ort: Europäische Akademie M-V
Gutsanlagen, Herrenhäuser, Schlösser und Parks sind ein einmaliges historisches Zeugnis, welches für die Kulturlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns typisch ist. Gutshäuser sind keineswegs nur ein Relikt aus vergangenen Zeiten, sondern sie sind heute in vielen Regionen wieder lebendige Orte der Begegnung, der Kultur und der Erholung. Dieses Kulturerbe ist ein wichtiger Teil der Geschichte unseres Bundeslandes und es prägt sein Erscheinungsbild mit. Anhand unzähliger Beispiele kann eindrucksvoll belegt werden, dass historische Gemäuer und Orte auch im 21. Jahrhundert eine zeitgemäße Nutzung erfahren können. Sowohl aus Kreisen der empirischen Forschung als auch seitens Kulturschaffender besteht nach wie vor großes Interesse an Gutsanlagen. Allerdings gibt es nach wie vor eine große Zahl an Gutsanlagen, die zunehmend vom Verfall gezeichnet ist und somit droht in Vergessenheit zu geraten. Dieses Seminar möchte dazu animieren, dem entgegenzuwirken.
Die Bedeutung historischer Gutsanlagen als kulturelles Gut ist aber nicht nur auf Mecklenburg-Vorpommern beschränkt. Im gesamten Ostseeraum sind ehemalige Schlösser, Herrenhäuser und Gutshäuser sowie die oftmals damit verbundenen Umgebungen Teil eines einmaligen Kulturerbes, welches Land und Leute nachhaltig prägt. Sie sind Teil eines gemeinsamen europäischen Erbes, welches Menschen auch über topografische und sprachliche Barrieren hinweg miteinander verbindet. Dadurch entstehen Begegnungen und Synergien die das gemeinsame Kulturerbe wertschätzen und durch Restauration und Innovation für die Zukunft erhalten.
Aufbauend auf unser Seminar im vergangen Jahr soll das Seminar 2025 diese Ansätze entlang der südlichen Ostseeküste weiterverfolgen. Neben dem geografischen Fokus auf Mecklenburg-Vorpommern soll auch die Gutshauslandschaft im Baltikum, in diesem Falle besonders in Lettland, näher beleuchtet werden. Hierdurch soll zu größerer Wertschätzung und Engagement für das gemeinsame historische und kulturelle Erbe im Ostseeraum motiviert werden.
Seminarleitung: Arne Franke, Kunst- und Architekturhistoriker
Das vollständige Programm erscheint hier in Kürze